Draußenspiel hat in den vergangenen Monaten richtig Fahrt aufgenommen. Wir sind überwältigt von der Begeisterung und Resonanz die unser Projekt auslöst – sowohl bei den Schüler*innen als auch bei den Erzieher*innen, Lehrer*innen und Aufsichtspersonen.
Nun ist es aber so, dass ich nach einem fantastischen Sabbatjahr wieder zurück in die Schule gehe, zwar mit deutlich reduzierter Stelle, aber trotzdem. Walters Auftragslage bis zum Herbst ist auch sehr erfreulich und es bleibt einfach viel zu wenig Zeit für unser Herzensprojekt. Unsere Gedanken kreisten also in den vergangenen Wochen zunehmend darum, wie es denn dann weitergehen kann … Aufhören ist keine Option, zumal schon mehrere Schulen Interesse bekundet haben und uns bewusst geworden ist, dass viele Kinder unser Projekt WIRKLICH brauchen.
Eine Lösung musste her und ich hatte, wie ich finde, eine super Idee: eine Fortbildung für Interessierte, die das Projekt begleiten, unterstützen, voranbringen, durchführen wollen. Für den Probelauf waren ruckzuck fünf tolle Menschen gefunden und in dieser Woche wurden die ersten „Draußenspiel Coaches“ ausgebildet. Was für eine Freude! Herzlichen Glückwunsch!
Die Themen des Theorietages gingen vom Wert des kindlichen Spiels, der Wichtigkeit des freien Spiels, über einen Exkurs zum Thema systemische Pädagogik bis hin zu Loose Parts Play und Draußenspiel. Über allem schwebte immer wieder der Begriff der „Haltung“. Denn ohne eine wertschätzende, respektvolle, fehlerunterstützende, positive und ergebnisoffene Haltung den Kindern gegenüber ist dieses Projekt keinen Cent wert – darin waren wir uns alle einig.
Der Praxisteil wurde dann von allen bei unserem Einsatz bei den Ferienspielen in Heppenheim absolviert. Dabei haben auch Walter und ich noch einiges dazugelernt, z.B. die Mariela-Eröffnung oder die Tatsache, dass man durchaus auch mal Loose Parts aus dem Wasser retten muss (mit vollem Körpereinsatz, danke Raphael).
Es war uns ein Fest und eine Ehre und wir freuen uns auf tolle weitere Draußenspiel Erlebnisse mit euch.
Danke an Anne, Inga, Mariela, Myriam und Raphael – dass ihr an unser Projekt und an verantwortungsbewusste, kreative, tolle Kinder glaubt!
Hallo Frau Dreier,
ich bin Lehrerin an der ESS Lampertheim im Bereich Sozialwesen. Von verschiedenen Seiten habe ich von ihrem Projekt erfahren. Im Team haben wir überlegt, dass so etwas eigentlich in die ErzieherIn-Ausbildung gehört.
Können wir mal telefonieren um abzuklären, wie so etwas aussehen könnte und wie man das finanzieren könnte.
Ich würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören.
Viele Grüße Elke Frank-Neumann
0176 80412997