Die Entwicklung eines Kindes geschieht in bestimmten Phasen und das jeweilige Spiel der Kinder (wenn man sie lässt) ist immer genau auf die Phase abgestimmt, in der sie sich gerade befinden.
Kinder „arbeiten“ im Spiel – sie wiederholen Abläufe, trainieren Verhaltensweisen, sind vollkommen bei sich – deswegen ist es so wichtig, dass sie Zeit und Raum bekommen, um ihren jeweiligen nächsten Entwicklungsschritt zu erreichen.
Manchen Erwachsenen erscheint kindliches Spiel unter Umständen sinnlos, da sie den Nutzen von manchen Beschäftigungen nicht erkennen können (z.B. wenn etwas wiederholt aufgestapelt und wieder zerstört wird). Für die Kinder öffnet sich in diesen Momenten aber ein neues Lernfenster, auf das sie in ihrer nächsten Beschäftigung aufbauen können.
Was unterscheidet das Freie Spiel von anderen pädagogischen Konzepten?
Beim freien Spiel steht kein pädagogisches Konzept oder gar ein konkretes Lernziel im Hintergrund. Die Kinder machen “nur” das, was sie schon immer gemacht haben, um grundlegende Kompetenzen zu erwerben, sich selbst und ihre Grenzen zu erfahren, sich motorisch zu entwickeln und soziale Fähigkeiten quasi spielend zu erlernen. Ohne Anleitung, ohne Verbote – mit klaren Grenzen, die von Erwachsenen gezogen werden (z.B. bei Unfallgefahr oder was das Benehmen angeht) und auf Basis dessen, was die Umgebung hergibt.
Das freie Spiel draußen in der Natur bietet den Kindern unendliche Möglichkeiten, sich kreativ mit sich und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, indem sie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten langsam steigern und ausbauen – sowohl motorisch, als auch sozial.
Da in Schulen nicht immer „Natur pur“ vorhanden ist, ist unser Anspruch, natürliche Spielgelegenheiten anzubieten – und dies mit möglichst geringem Kosten- und Personalaufwand.